Der Atem als Wegweiser

Mein Trainingskonzept hat – genauso wie ich – einen langen Weg hinter sich.
Schon während meines Studiums für Jazzgesang und Musikpädagogik habe ich Gesangsstunden gegeben. Danach folgten viele aktive Jahre als Sängerin, die immer wieder geprägt waren von Phasen des Suchens nach der „perfekten“ Gesangstechnik. Dementsprechend war auch mein Unterricht in dieser Zeit eher Technik-orientiert. Ich verwendete Atemübungen, um stimmliche Verbesserungen zu erzielen.
In meinen Dreißigern hat sich meine Sichtweise auf den Atem dann völlig verändert. Immer mehr konnte ich ihn als wundervolle Quelle der Lebensenergie wahrnehmen. Mir wurde klar, dass der Atem immer etwas mit uns selbst, mit unserem Denken und unserer Geschichte zu tun hat. Dass also jede und jeder von uns ein unverwechselbares, einzigartiges Individuum mit einem ganz speziellen Atemmuster ist. Und dass es daher auch individuelle Übungen braucht, wenn man wirklich etwas verändern möchte.
Die Entdeckung des Qi
Beflügelt durch diese Erkenntnis begann ich, mich mit dem energetischen Aspekt des Atems zu beschäftigen. Ich besuchte zahlreiche Seminare, begann zu meditieren und absolvierte schließlich mehrere Ausbildungen in Folge. Eine davon war ein wunderbarer Kurs für Acht Harmonien Qigong bei Christopher Po Minar.

In diesem Kurs lernte ich viel über den Energiefluss im Körper und den Atem als Träger einer sehr feinen Energie, dem Qi. Ich war absolut fasziniert von diesem Zusammenspiel aus Atem und Bewegung. Umso mehr, als ich bemerkte, wie positiv sich meine Qigong Praxis auch auf meine Stimme auswirkte. Diese Erfahrung wollte ich unbedingt weitergeben und in den darauf folgenden Jahren leitete ich viele Kurse und Workshops für Acht Harmonien und energetische Atemarbeit.
Unsere geheimnisvolle Aura
Während dieser langen Zeit der Entdeckung floss alles, was ich selbst lernen durfte, auch in meinen Gesangsunterricht. Mein Trainings-Konzept entwickelte sich dadurch auf ganz natürliche Weise. Eines führte zum anderen.
Eines Tages merkte ich, dass ich die Energiefelder meiner SchülerInnen immer besser wahrnehmen konnte. Ich erhielt Informationen, die ich anfangs nicht zuordnen konnte. Immer öfter kam die Frage: „Woher weißt du immer so genau, welche Übung ich gerade brauche?“

Zu Beginn verunsicherte mich das. Ich wusste etwas, das offensichtlich stimmig war, aber ich hatte keine Ahnung, woher ich es wusste.
Erst, als ich mich mehr und mehr mit dem menschlichen Energiefeld, der Aura, befasste, erhielt ich Antwort auf meine Fragen.
Alles ist Energie. Energie ist Information. Wenn man daher beginnt, Energie auf einer feineren Ebene wahrzunehmen, erhält man eben auch entsprechende Informationen.
Mittlerweile verwende ich diese Information ganz selbstverständlich in meinem Training.
Ich scanne die Chakren und arbeite ganz gezielt mit ihnen. Unsere Stimme eignet sich wunderbar dazu, Chakren aufzuladen oder zu harmonisieren. Aber es gibt auch viele andere Möglichkeiten.
Das wirklich Bemerkenswerte dabei: genauso, wie die Stimme anregend auf die Chakren wirkt, wirkt sich eine harmonische Aura auch auf die Stimme aus. Manchmal verwende ich in einer Stunde keine einzige „Gesangsübung“ – und trotzdem klingt die Stimme am Ende viel freier.