Unser wichtigster Atemmuskel ist das Zwerchfell.
Für SängerInnen ist es absolut notwendig, diesen Muskel zu trainieren.
Ich habe mich auf vielen verschiedenen Ebenen mit Zwerchfell-Training auseinander gesetzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass zwar oft von „Zwerchfell-Atmung“ geredet wird, aber die Wenigsten wissen, was das eigentlich ist.
Für mich bedeutet eine gute Atemtechnik die Fähigkeit, den Atem zu zentrieren. Ihn also wirklich über die innere Zwerchfellbewegung anzusteuern und nicht (wie das oft der Fall ist) über die Zwischenrippen-Muskulatur.
Verwende nur die Muskeln, die du wirklich für einen starken Atem brauchst und entspanne alles andere.
Wenn du deinen Atem auf diese Weise trainierst, wird nicht nur deine Stimme immer besser klingen. Du wirst dich auch viel besser fühlen. Denn das Zwerchfell verbindet deinen Brustraum mit dem Rest deines Körpers. Ist es blockiert, wirst du das nicht nur im Atem, sondern im ganzen Körper spüren.
Wenn du dagegen lernst, dein Zwerchfell zu entspannen und gleichzeitig zu kräftigen, wirst du merken, dass deine Energie viel gleichmäßiger durch deinen Körper strömt.
Mehr über die wunderbaren Qualitäten unseres Atems erfährst du hier
Singen macht glücklich
Hast du gewusst: Singen macht nicht nur Spaß, sondern reduziert auch nachweislich die Produktion von Stresshormonen.
Warum ist das so?
Eine gute Gesangstechnik braucht in erster Linie einen kräftigen und gleichzeitig elastischen Atem. Dafür sind genau zwei Dinge nötig.
1. Ein entspannter Kiefer- und Nackenbereich
2. Ein gut trainiertes Zwerchfell
Genau diese Kombination verwendest du auch, wenn du aus ganzem Herzen lachst. Das Gesicht entspannt sich (manchmal fließen sogar Freudentränen), das Zwerchfell fängt richtig zu flattern an. Und das tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Nicht umsonst heißt es: Lachen ist gesund.